Jerusalem. Der Nazijäger des Simon Wiesenthal Centers, Dr.
Efraim Zuroff, Leiter des Büros in Jerusalem, hat heute die
Behauptungen des Buchautoren Danny Baz über den angeblichen
Tod des KZ-Arzts Aribert Heim („Dr. Tod“) als „pure
Fantasie“ bezeichnet. Der ehemalige israelische Offizier Danny
Baz hatte behauptet, er habe Anfang der 1980er Jahre in den USA an
der Tötung von Dr. Aribert Heim teilgenommen. Baz stellt seine
Behauptungen in einem Buch auf, das jetzt in Frankreich unter dem
Titel „Ni oubli, ni pardon, la traque du dernier Nazi“ erscheinen
soll.
„Es liegen klare Beweise dafür vor, dass Aribert Heim
noch lange nach der angeblichen Exekution durch ein Killerkommando
namens „Eule“ gelebt hat. Tatsächlich gibt es
auch klare Beweise dafür, dass Heim heute noch lebt. Und deshalb
läuft auch die Fahndung nach Heim weiter. Momentan ist eine
Belohnung von insgesamt 310.000 Euro ausgesetzt für Hinweise,
die zur Festnahme Heims führen (130.000 Euro von der deutschen
Justiz, 130.000 Euro vom Wiesenthal Center und 50.000 Euro aus Österreich).
Während Baz’ Buch sachlich und historisch nutzlos ist,
wird es andererseits bei der Suche nach Heim helfen, weil die Öffentlichkeit
wieder auf den Mann aufmerksam wird, der zu den meistgesuchten
NS-Verbrechern gehört“, so Zuroff, der darauf hofft,
dass die hohe Belohnung zur Festnahme des SS-Arztes führen
wird.
Rückfragen unter: 00972 – 507 – 214 -
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